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Fallen die Creative Commons-Lizenzen unter den Begriff „Open Source“?

Der Begriff Open Source hat sich für die Welt der Software etabliert. Für Software gibt es eigene Lizenzmodelle und eine Vielzahl unterschiedlicher Lizenzen. Sie regeln softwarespezifische Aspekte wie etwa die Lizenzbedingungen für Weiterentwicklungen (Stichwort „Copyleft“) und ggf. auch Nutzungsrechte an Patenten. Bei Open Source-Software (OSS) werden der Allgemeinheit umfassende Nutzungsrechte an Computerprogrammen ohne Lizenzvergütung eingeräumt und der Software-Quellcode ist einsehbar, was darauf aufbauende Entwicklungen leichter ermöglicht. Creative Commons-Lizenzen regeln diese Aspekte aber nicht – und eignen sich folglich nicht für die Lizenzierung von Software.

Die Bestrebungen von Open Source waren gewissermaßen Vorläufer der Idee von Open Content (oder Open Culture) für kreativ Geschaffenes: Hier wie dort will man der Allgemeinheit – unter gewissen Bedingungen – eine freie Nutzung von Inhalten ermöglichen. Mithilfe der Creative Commons-Lizenzen lässt sich Open-Content-Idee verwirklichen.

Mehr Informationen zu freier und Open Source-Software und Lizenzierungsfragen gibt es unter anderem beim ifrOSS.

Die Inhalte für die Antwort und die weiteren Hinweise wurden übernommen aus: FAQ – CC Germany. Von: CC German Chapter unter CC BY 4.0.

Permalink: https://oer-faq.de/faq/CC-2-19

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