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Was muss ich beachten, damit die Durchsetzung von Urheberrechten bei CC-lizenzierten Materialien nicht übers Ziel hinaus schießt?

Lizenzgeber:innen können darauf bestehen, dass bei der Nutzung die Bedingungen der CC-Lizenzen eingehalten werden. Manchmal passieren allerdings Fehler bei der Namensnennung (Attribution, BY), die bei der Weitergabe aller Materialien beachtet werden muss, die unter CC-Lizenz stehen. Dann gibt es für Lizenzgeber mehrere Möglichkeiten, gegen den Fehler vorzugehen: Sie können auf Lizenzverletzer zugehen und um Korrektur bitten, also eine gütliche Einigung anstoßen. Diesen Weg empfiehlt die Organisation Creative Commons. Juristisch besteht aber auch die Möglichkeit einer Abmahnung und im äußersten Fall des Gangs vor Gericht.

Hier ist teilweise eine strikte Verfolgung von Rechten bei vergleichsweise harmlosen Verstößen zu beobachten. Ganz vereinzelt wird die gerichtliche Verfolgung von Lizenzverstößen als Geldquelle für Materialien angesehen, die ansonsten kostenlos geteilt werden und bei denen auch keine signifikanten Einnahmen zu erwarten sind. Einige dieser Fälle sind in den letzten Jahren vor Gericht gelandet. Gerichte haben die durch Lizenzgeber ausgesprochenen Abmahnungen teilweise für unzulässig erklärt, weil – so die Begründung der Gerichte – offensichtlich war, dass das Vorgehen gegen Lizenzverletzungen in erster Linie ein Geschäftsmodell sein sollte.

Die Inhalte für die Antwort und die weiteren Hinweise sind eine inhaltliche Übernahme aus: FAQ – CC Germany. Von: CC German Chapter unter CC BY 4.0. (Bearbeitung: kleinere redaktionelle Anpassung, die keinen eigenen urheberrechtlichen Schutz beanspruchen.)

Permalink: https://oer-faq.de/faq/CC-2-14

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