
Der Begriff OER wurde erstmals auf einem 2002 veranstalteten UNESCOForum zu Open CourseWare für die Hochschulbildung in Entwicklungsländern (Forum on the Impact of Open CourseWare for Higher Education in Developing Countries) geprägt. Seitdem hat er weltweit erhebliche Verbreitung gefunden und ist in Politik und Institutionen zum Gegenstand gesteigerten Interesses geworden. Viele Menschen und Institutionen befassen sich mit dem Konzept und seinem Potential, weltweit zur Verbesserung der Bildung beizutragen. Im Juni 2012 wurde auf dem UNESCO-Weltkongress zu Open Educational Resources die „Pariser Erklärung“ verabschiedet, welche OER wie folgt: (OER sind) „Lehr-, Lern- und Forschungsressourcen in Form jeden Mediums, digital oder anderweitig, die gemeinfrei sind oder unter einer offenen Lizenz veröffentlicht wurden, welche den kostenlosen Zugang sowie die kostenlose Nutzung, Bearbeitung und Weiterverbreitung durch Andere ohne oder mit geringfügigen Einschränkungen erlaubt. Das Prinzip der offenen Lizenzierung bewegt sich innerhalb des bestehenden Rahmens des Urheberrechts, wie er durch einschlägige internationale Abkommen festgelegt ist, und respektiert die Urheberschaft an einem Werk.”